Liebe Lehrkräfte, liebe Eltern

in letzter Zeit erreichten uns vermehrt Anfragen, wie die Schule im Krankheitsfall von Schüler*innen verfahre. Dahinter steht manchmal der Wunsch, von den Lehrkräften mit allen Materialien, Aufschrieben etc. versorgt zu werden, die auf Moodle greifbar zu sein hätten.

Dies ist - so auch unser Gespräch auf der GLK vom 09.10.2020 - nicht in jedem Fall leistbar. Deshalb gilt weiterhin, was schon immer galt: Wenn ein Kind Unterricht versäumt - ob entschuldigt oder beurlaubt -, so hat es zu gegebener Zeit, etwa nach Genesung, das Versäumte selbständig nachzuholen. Wie im Einzelnen organisiert wird, dass die Fehlenden erfahren, was gearbeitet wurde, liegt in der Verantwortung der Schüler*innen. 

Ein Tipp: Viele Lehrkräfte organisieren Tandems oder Kleingruppen von Schüler*innen, die sich gegenseitig mit Unterrichtsergebnissen und Aufgaben versorgen. 

Bei längerer Krankheit wird die Schule wie seither schon von sich aus tätig und stellt den Kranken Material zur Verfügung, ggf. in Absprache mit einer Krankenhausschule. In diesem Fall bitte ich die Eltern, auf die Klassenleitungen zuzugehen, um zu besprechen, wie die Schüler*innen versorgt werden können.

Im Fall von Quarantäne, die vom Gesundheitsamt angeordnet wird, oder der (nach wie vor freigestellten) Entscheidung der Erziehungsberechtigten, das Kind nicht am Präsenzunterricht teilnehmen zu lassen, wird die Schule tätig und lädt Material auf Moodle hoch. Die Schule handelt dabei nach den schon öfters kommunizierten Qualitätskriterien für Fernunterricht (vgl. IM145 oder https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2020+09+10+Neues+Schuljahr+im+Zeichen+von+Corona; 03.10.2020). 

Die Stadtverwaltung hat heute darüber informiert, wie im Fall von Quarantäne zu verfahren ist. Ich zitiere aus dem heutigen Schreiben des Hauptamts:

"... aufgrund einiger Anfragen bzgl. der Kommunikation von Corona-Krankheitsfällen an Schulen, empfehlen wir Ihnen 
folgende Vorgehensweise.

Folgende Informationen dürfen von der Schulleitung an die Eltern kommuniziert werden:

  • Anzahl Klassen und Klassenbezeichnung sowie Dauer der sich in Quarantäne befindlichen SuS.
  • Anzahl der Lehrer die sich in Quarantäne befinden


Keine Auskunft darf über konkrete Fälle, d. h. über persönliche Daten, Name und Anschrift der Schüler/innen an Dritte erteilt werden!"

Wie immer: Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Schulleitung. Danke!

Mit freundlichen Grüßen

Volker Habermaier

_____________________

Volker Habermaier, OStD

Schulleiter

Georg-Büchner-Gymnasium

Maurice-Sadorge-Str. 6

79618 Rheinfelden (Baden)

Tel.: 07623 8627

 

20. Mai 2020

SL-Brief als PDF

Liebe Eltern,

in einer Pressemitteilung vom 6. Mai 2020 kündigt das Kultusministerium an: "Zusätzlich rich- ten die Schulen gezielte Lerngruppen vor Ort für Schülerinnen und Schüler ein, die mit den Fernlernangeboten gar nicht oder nicht gut erreicht werden konnten."In der Corona-Verord- nung Schule vom 14. Mai 2020 heißt es: „Für Schülerinnen und Schüler, die durch den Fern- unterricht ... nicht erreicht wurden oder für die aus anderen Gründen nach Einschätzung der Klassenkonferenz und Zustimmung der Schulleitung ein besonderer Bedarf besteht, werden im Rahmen der vorhandenen Ressourcen Präsenzlernangebote eingerichtet.“2

Damit spricht das Ministerium – ohne sich um die konkrete Umsetzung vor Ort zu kümmern - ein Problem an, mit dem Kollegium und Schulleitung sich seit einigen Wochen beschäftigen: Es gibt Schülerinnen und Schüler, die wir durch Homeschooling nicht erreichen; es be- steht die Gefahr, dass sie abgehängt werden.

Die Hoffnung, dass nach den Oster- oder Pfingstferien alles wieder normal werde, hat sich zerschlagen. Mittlerweile hat das Ministerium sogar schon wissen lassen, dass die Mischung auf Distanz- und Fernunterricht wahrscheinlich auch im kommenden Schuljahr fortgesetzt wer- den müsse. Dies zeigt die Bedeutung, die unseren Überlegungen zu Problemen des Home- schoolings zukommt.

Es gibt ja verschiedene Gründe, warum Schülerinnen und Schüler beim Distanzunterricht nicht erreicht werden:
1. 
technische Voraussetzungen in den Haushalten der Schülerinnen und Schüler
2. 
Überforderung der Schülerinnen und Schüler und/oder ihrer Familien durch die gegenwär- tige Situation

3. Unwillen von Schülerinnen und Schülern, sich auf Fernunterricht einzulassen. Welche Hilfsmöglichkeiten gibt es?

Ad 1: Ich habe bereits mit Schreiben vom 17.04.2020 angeboten, in Einzelfällen schnelle Ab- hilfe zu schaffen. Unsere Klassenleitungen eruieren in ihren wöchentlichen Videokonferenzen diesen Bedarf bzw. nehmen ggf. telefonischen Kontakt mit Eltern auf. Einige Eltern haben dar- auf reagiert und werden individuell versorgt (Zusendung der Aufgaben in Mails, Verschicken/Abholen der Aufgaben in Papierform durch das Sekretariat, im Ausnahmefall technische Unterstützung). Sollten Sie noch einen Bedarf sehen, bitte ich um Mitteilung (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Die Bundesregierung hat am 15.05.2020 bekanntgegeben, den Schulen Gelder für digitale Leihgeräte zur Verfügung zu stellen. Was davon wann bei uns ankommt, kann noch niemand sagen. Das eigentliche Pro- blem aber ist die Einrichtung der Geräte auf die jeweiligen Bedingungen zuhause.

Ad 2 und 3: Nicht immer ist klar zu unterscheiden, ob Überforderung oder Unwillen die Ursa- che ist, sich auf den Distanzunterricht einzulassen. Deshalb fasse ich die Möglichkeiten, hier tätig zu werden, zusammen:

1https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2020+05+06++Fahrplan+fuer+weitere+Oeffnung+des+Schul-+und+Kitabetriebs; 11.05.2020

2https://km-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E-1934365357/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/KM-Homepage/Artikel- seiten%20KP-KM/1_FAQ_Corona/2020%2005%2014%20CoronaVO%20Schule%20vom%2014.%20Mai%202020.pdf; 11.05.2020. Hervorhebung: vh.

  •   Wir haben bereits vielfach auf die Unterstützungsangebote hingewiesen, die für sol- che Fälle bestehen. Bitte scheuen Sie sich nicht, diese in Anspruch zu nehmen. Das, was momentan einige Familie zu bewältigen haben, ist eine solche Herausforderung, dass das Annehmen von Hilfe kein Zeichen von Schwäche ist.

    Bitte schauen Sie auf den "Corona-Seiten" der Homepage www.gbg-rheinfelden.de nach. Im Besonderen steht unsere Sozialarbeiterin Frau Uehlin für Sie zur Verfü- gung. Bitte melden Sie sich!

  •   Das Ministerium hat - wie Sie wissen - bereits früh angekündigt, dass in diesem Schul- jahr alle Schülerinnen und Schüler versetzt würden und dass während des Fernler- nens keine Noten gemacht werden dürften.
    Dies verführt vielleicht manche/n, die Angebote nicht wahrzunehmen. Ich bitte zu be- denken, dass zwar nicht jedes Detail zukünftig abgeprüft werden wird, dass aber grundlegende Inhalte, Kompetenzen und Methoden 
    Voraussetzung für den weiteren erfolgreichen Schulbesuch sind.

    •   Wir bitten Sie, dies im Gespräch mit Ihren Kindern zu thematisieren.

    •   Vielleicht wissen Sie auch, dass ein Freund/eine Freundin Ihres Kindes eine be- sondere Verbindung zu diesem hat. Beziehen Sie die Person in die Gespräche

      mit ein.

      Wenn Klassenleitungen feststellen, dass Angebote des Fernunterrichts nicht oder nur spora- disch genutzt werden, gehen sie auf die Schülerinnen und Schüler und/oder ihre Erziehungs- berechtigten zu. Meist in einem Telefonat suchen sie herauszufinden, woran die mangelnde Teilhabe liegt. Daraus ergeben sich verschiedene Handlungsmöglichkeiten der Schule:

  •   Schülerinnen und Schülern kann - in geringem Umfang, soweit die Notfallbetreuung dies zulässt - angeboten werden, vor Ort zu lernen.

  •   Schülerinnen und Schüler können verpflichtet werden, vor Ort zu lernen (Schulpflicht).

  •   Die Sozialarbeiterin kann auch von der Schule eingesetzt werden, um zu klären, wie

    den „Abgetauchten“ wieder Struktur im Tagesablauf gegeben werden kann.

  •   Die Schule kann die Patinnen und Paten der Kinder in der 5. Klasse einsetzen; viel- leicht gelingt es diesen, einen Kontakt zu Ihren Kindern herzustellen, der den Lehrkräf-

    ten nicht so gelingt.

  •   Die Schule kann spezielle Fragestunden anbieten, in denen Probleme in einem Fach

    und einer Jahrgangsstufe geklärt werden können. Angebote von Lehrkräften haben wir bereits.

    Sobald wir wissen, welche Ressourcen der Schule nach Pfingsten zur Verfügung ste- hen, werden wir Sie informieren, welche zusätzlichen Präsenzlernangebote wir machen können.

    Bitte bedenken Sie auch: Nicht nur das, was Sie momentan bewältigen müssen, ist außeror- dentlich; auch das, was die Lehrkräfte ihrer Kinder zu bewältigen haben, ist es. Auch die meis- ten Lehrkräfte sind ebenso wie Sie in eine Familie eingebunden. Deshalb wird nicht immer al- les und nicht immer sofort korrigiert werden, was im Fernunterricht eingeschickt wird. Auch wenn die Korrekturen fürs Abitur anstehen, kann es sein, dass die Lehrkraft Ihrer Kinder einige Tage nur reduzierte Angebote im Fernunterricht macht.

    Ich bitte Sie, liebe Eltern, um Ihr Mittun: Die gegenwärtige Situation verlangt allen Beteiligten Außergewöhnliches ab. Ich bin dennoch sicher: Gemeinsam schaffen wir es, das Beste für das Wohl Ihrer Kinder und unserer Schülerinnen und Schüler zu bieten. Und wie immer bitte ich um Ihre Rückmeldungen, Anmerkungen und Ideen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

    Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen

gezVolker Habermaier, OStD Schulleiter

Ach du dickes Ei!

Honk Plakat
Das neue Musical „Honk“ des Georg-Büchner-Gymnasiums feiert am 12. Juli 2019 Premiere

Hörspiel-Workshop der 6. Klässler in der Stadtbibliothek

Badische Zeitung vom 12.11.2014

Richtigstellung: Anders als im Artikel behauptet, waren nicht die 5. Klassen, sondern die 6. Klassen beim Hörspiel-Workshop.

 

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