PREISVERLEIHUNG PREMIO CONSOLATO 2023: Vier Schüler/innen des GBG ausgezeichnet!

Bei südländisch heißen Temperaturen aber bester Stimmung fand am Mittwoch, den 12.7.2023 nachmittags im Regierungspräsidium Freiburg die Preisverleihung des recht neuen Buchpreises PREMIO CONSOLATO D’ITALIA statt.

Er wurde im letzten Jahr erstmals in einer Kooperation zwischen dem italienischen Konsulat und Birgit Kienzle, der Fachreferentin Italienisch des Regierungspräsidiums Freiburg, lanciert und richtet sich an hervorragende Italienischschülerinnen und –schüler der Klassen 8 bis 10 in den allgemein  bildenden Gymnasien.

Dieses Jahr konnten insgesamt vier Schüler/innen des Georg-Büchner-Gymnasiums ausgezeichnet werden. Die italienischen Jugendbücher und Urkunden wurden ihnen von der Konsulin und dem Direktor des italienischen Kulturinstituts Stuttgart (IIC), das einen Teil der Bücher gestiftet hat, persönlich überreicht.

Die Auszeichnung soll die jugendlichen Sprachschüler/innen motivieren und das Fach Italienisch mehr in den Fokus rücken. Als am Ende der Veranstaltung alle gemeinsam zwei bekannte italienische Schlager sangen, konnte man sehen: Mission  gelungen!

Birgit Kienzle, Fachreferentin Italienisch RPF

PREMIO CONSOLATO GBG.jpg 

Bild: Giorgia Milano

Giuseppe Restuccia, Direktor des Italienischen Kulturinstituts Stuttgart, Birgit Kienzle, Fachreferentin Italienisch RPF, Concetta Matassa, Leiterin der Schulabteilung des Konsulats, die Preisträgerin Rim Hammoud, Francesca Toninato, Konsulin, die Preisträgerinnen Alisia Della Sala und Marilena Moser, Italienischlehrerin Julia Trojahn, Preisträger Mika Mühlemann

 

 

Besuch des PSI (Schweiz) von den Physik – LK des GBG

Bericht als PDF mit Bildern

PSI02.jpegAm 26.06.23 haben sich die zwei Physikleistungskurse der Klasse 11 und Klasse 12 mit ihren
Lehrern Herrn Gräfe und Herrn Krestel auf den Exkurs zum Paul-Scherrer-Institut (PSI) nach
Villigen in die Schweiz begeben, um einer Führung beizuwohnen. Das PSI ist ein multidisziplinäres
Forschungsinstitut und widmet sich vor allem der Grundlagenforschung, als auch diversen
Anwendungsmöglichkeiten für die Industrie, Natur oder Gesundheitsforschung. Bekannt ist es
allerdings primär durch seinen einzigartigen SwissFEL: eine unvergleichbare Vorrichtung, welche
einen äußerst präzisen Elektronenstrahl erzeugen kann, um diesen dann für weitere Anwendungen
für Forschungsteams von der ganzen Welt zur Verfügung zu stellen.
Wir, als Kurse, wurden außerdem in die Grundidee der Protonentherapie eingewiesen, die vor Ort
an Menschen ausgeübt wird, um Tumoren in frühen Stadien Widerstand zu leisten. Diese Therapie
ist eine spezifische Behandlungsmethode eines geeigneten Tumors, bei der aufgrund von
punktueller Behandlung viel weniger gesunde Strukturen des eigenen Körpers zerstört werden als
bei der herkömmlichen Chemotherapie.
Zuletzt klärte uns ein Mitarbeiter des Institutes über grundlegende Teilchenphysik auf und führte
uns als Abschluss in eine große Experimentierhalle, die die einzigartige Myonenquelle beinhaltet:
Ein Teilchenbeschleuniger, der unerlässlich ist, wenn man Myonenspinspektroskopie, wie das PSI
es betreibt, erfolgreich durchführen möchte.
Das PSI ist der einzige Ort weltweit, an dem es dank eines speziellen Verfahrens nahezu perfekte
Bedingungen für Experimente mit Myonen gibt, so dass Slots für Experimente schon halbe
Jahrzehnte vorher ausgebucht sind. Jede Minute Zeit an den Maschinen des PSI ist für Forscher so
wichtig, dass die Teams üblicherweise 24/7 in verschiedenen Schichten abdecken, um wertvolle
Ergebnisse erzielen zu können.PSI01.jpeg

 

Abitur 2023

image2.jpeg.jpg

Für den Abiturjahrgang 2023 des Georg-Büchner-Gymnasiums Rheinfelden fanden über zwei Tage, am Dienstag, 04.07. und Mittwoch, 05.07.23 die mündlichen Abiturprüfungen statt.

Unter dem Vorsitz von Oberstudiendirektor Stefan Wiedenbauer vom Kant-Gymnasium Weil am Rhein fanden die Prüfungen in mindestens zwei Fächern statt.
46 SchülerInnen der Jahrgangsstufe 2 haben ihr Abitur erfolgreich bestanden.
Der Gesamtnotendurchschnitt des diesjährigen Abiturjahrgangs lag bei 2,3.
Zweimal gab es die Glanznote 1,1 und viermal die 1,4. Insgesamt schafften sogar 16 SchülerInnen einen Abiturschnitt mit einer 1 vor dem Komma.

Neben Preisen und Loben für diese Leistungen erhalten mehrere SchülerInnen weitere, besondere Auszeichnungen und Preise in verschiedenen Fachgebieten. Diese werden allerdings erst im Rahmen der feierlichen Zeugnisübergabe beim Abiball am Mittwoch, 12.07.2023, im Bürgersaal Rheinfelden bekanntgegeben.

Dies sind unsere erfolgreichen AbsolventInnen:

Ademi, Aldrina; Algarbi, Sarah; Berisha, Sena; Berschin, Nikolaus; Bigler, Paulina; Boyraz, Gül; Bruch, Michelle; Brutschin, Simon; Budny, Olivia; Burkat, Florian; Dahlmann, Lara; Dietrich, Julia; Eigner, Maximilian; Gajraku, Arian; Gebauer, Johanna; Grass, Tim; Häßler, Silvia; Herdt, Leo; Huber, Kevin; Kelermann, Kamilla; Maier, Alexander; Meinke, Lisa; Micelli, Carlo; Mühlhausen, Leander; Müller, Jonas; Oumongou, Aaron; Planer, Pablo; Petraschka, Erich; Pfau, Alina; Raphael, Anna-Sherin; Röttcher, Destin; Rogan, Melina; Romano, Samuel; Rummel, Lena; Saint-Denis, Maximilian; Samol, Tim; Schröder, Valeria; Storf, Robert; Vogt, Pauline; Wieber, Fabienne; Wiesen, Tizian; Zehe, Marlen; Zenelaj, Ilir;

 




Bei bestem Wetter konnten am Freitag, 23.6.23 die Bundesjugendspiele stattfinden. Nach 3 Jahren corona-bedingter Pause absolvierten viele Kinder zum ersten mal die Leichtathlethik Wettkämpfe im Europastadion. Vielen Dank für die tolle Unterstützung von älteren SchülerInnen des Leistungsfaches Sport 11 oder der 10b, so wie den Neuntklässlern, die als Mentoren jüngere Klassen betreuten, ebenso wie fachfremde Lehrkräfte, die Stationen verantworteten. Es gab bei bestem Wetter und guter Stimmung im Stadion großartige Ergebnisse und herausragende Leistungen der Teilnehmenden.

Die Siegerehrung der Staffelwettbewerbe der Klassen 5-7 war der krönende Abschluss des sportlichen Ereignisses.

BJS1

Die Siegerehrung und Ausgabe der Urkunden wird später durch die Sportlehrkräfte erfolgen. 

Vortrag des Neonazi-Aussteigers Christian Weißberger im Jugendhaus in Rheinfelden

Am 21.06.2023 fand durch eine Kooperation des Jugendhauses Rheinfelden und des Georg-Büchner-Gymnasiums ein Vortrag des Neonazi-Aussteigers Christian Weißgerber mit über 100 Schülerinnen und Schülern aus den Klassenstufen 9, 11 und 12 statt.

Vortrag von Christian Weißgerber im Jugendhaus Rheinfelden Bild von Stefania Leonova

Bild von Stefania Leonova

Um 14:40 Uhr begann der Vortrag mit einer kurzen Begrüßung des stellvertretenden Schulleiters des Gymnasiums Herrn Hauser. Daraufhin begann Herr Weißgerber damit, den Schülerinnen und Schülern zu erklären, was Rechtsextremismus laut der wissenschaftlichen Forschung hierzu überhaupt sei und geite ihnen dabei auch auf, welche Gruppierungen es in diesem Spektrum gibt. Laut ihm sehe man im Normalfall nämlich nur einen kleinen Teil des Rechtsextremismus in Deutschland, da ein großer Teil im Verborgenen abliefe. Des Weiteren wies er in seinem Vortrag auch auf die AfD hin und erklärte, wie diese Partei und vergleichbare politische Organisationen Arbeit für rechtsextreme Menschen beschaffen würden, die z.T. auch aus Steuergeldern bezahlt werde. Außerdem erläuterte er, wie kriegerische Ideologien von z.B. ukrainischen oder russischen Neonazis verbreitet werde. Herr Weißgerber führte daraufhin auch aus, dass man an der Kleidung nicht erkennen könne, ob jemand ein Neonazi oder Rechtsextremist sei oder nicht. Er beschrieb, dass Rechtsextremismus ein gesamtgesellschaftliches Problem sei und es diesen nahezu überall gäbe. Obwohl er selbst im Osten in ärmeren Verhältnissen aufgewachsen ist, meint Herr Weißgerber, dass eine schlechte Kindheit oder traumatische Erlebnisse nicht immer ein Grund dafür seien, in die rechtsextreme Szenerie einzusteigen. Herrn Weißgerber zu Folge sind oft die Relativierung des und die Angst vor dem NS-Regime ein Anreiz dafür, sich näher mit dem Rechtsextremismus zu beschäftigen und schließlich, wie auch er selbst, in diese Szene einzusteigen. Daraufhin erklärte Herr Weißgerber den Schülerinnen und Schülern, wie genau man in die Neonazi-Szene einsteige. Seiner Meinung nach sei dies ein langwieriger Prozess, der sich über Jahre hinwegziehen könne. Herr Weißgerber selbst ist durch Freunde und Klassenkammerdaden in die Szene hineingerutscht. Er gründete sogar selbst Jugendorganisationen und sprach auf vielen rechten Demonstrationen als Redner. Innerhalb der Szene habe er auch erlebt, wie öffentliche Orte beschädigt worden sein, um fremde und andersdenkende Menschen einzuschüchtern. Da die Organisationen, denen er angehörte, explizit auch junge Menschen ansprechen wollten, gab es laut ihm Tierschützer, die versucht hätten jüngere Personen vom Rechtsextremismus zu überzeugen. Natürlich gab es aber auch Gegenwind. Besonders im Laufe seines Studiums erzählte Herr Weißgerber, sei er abwertend behandelt worden und hätte gegen den Widerstand aus der Universität gekämpft. Abschließend führte Herr Weißgerber aus, wie er aus dieser Szene ausgestiegen ist. Laut ihm sei dies ein sehr schwieriger Prozess, den man quasi nicht alleine schaffen könne. Zum einen realisierte er zuerst, dass es wenig Sinn mache, was er in dieser rechtsextremen Szene tat. Zum anderen hätten die wiederholten Diskussionen mit verschiedenen Menschen einen großen Effekt auf seine Entscheidungsfindung gehabt. Herr Weißgerber meint, er hatte das Glück, dass auch jemand anderes mit ihm aus der rechtsextremen Szene aussteigen wollte, was den Prozess, der ohnehin schon sehr kompliziert sei, vereinfacht hätte.

Text: Almir Imeri

Unterkategorien