„Wieder etwas mehr Normalität ...“
Schuljahresende am Georg-Büchner-Gymnasium
Nach Monaten der Einschränkungen endete das Schuljahr am Georg-Büchner-Gymnasium fast normal: In der letzten Unterrichtswoche fanden Projekttage statt, die am Samstag von einem Schulfest gekrönt wurden. Am letzten Schultag wurden im Lichthof der Schule die Lehrkräfte verabschiedet, die Rheinfelden verlassen.
Auch wenn die Zeit der Vorbereitung knapp war, da lange nicht klar gewesen war, was unter Corona-Bedingungen möglich sein würde: Alle Beteiligten – Eltern, Lehrkräfte, Schüler*innen – legten sich ins Zeug, um möglichst vielfältige Projekttage zu verwirklichen. „Ohne dieses großartige Engagement aller Beteiligten, das unkomplizierte Miteinander wäre das nicht denkbar gewesen“, resümierte Lehrerin Lisa Dietz, die mit ihrem Kollegen Lukas Liebich auf Seite der Lehrkräfte die Projekttage organisiert hatte. Da konnte gebastelt und (vegetarisch/vegan) gekocht werden, da wurden Pralinen hergestellt. Einige Schüler*innen führten verantwortlich Projekte durch, vor allem im Bereich des Sports (Handball, Schwimmen). Eine Gruppe von Erwachsenen und Schüler*innen gestaltete in Absprache mit dem Schulträger einen Teil des Schulgeländes um: Sitzecken und Aufenthaltsräume entstanden. Einer der seither nicht genutzten Innenhöfe wurde von Unkraut befreit, bepflanzt, gestrichen, mit Sitzmöbeln versehen und als weiterer Pausenhof hergerichtet. Der Naturgarten wurde neugestaltet und ein Insektenhotel renoviert. Eine Gruppe von Schüler*innen beschäftigte sich mit Eltern mit der Frage, wie die Schule der Zukunft für sie aussehen solle.
„Wir folgen weiter unserer Leitlinie: Schule ist nicht nur Lebens-, sondern auch Lernort“, sagte Schulleiter Volker Habermaier bei der Eröffnung des Schulfests, die er gemeinsam mit Catrin Heubling vom Elternbeirat vornahm: „Wir haben ja fast schon vergessen, wie gemeinsames Feiern geht. Und es fühlt sich gut an!“ Das Schulfest wurde von einer Gruppe von Eltern vorbereitet. Andreas Fingerlin, der die Organisation des Fests übernommen hatte, zog ein Fazit: „Wenn man allgemein angefragt hat, wer helfen könne, war die Beteiligung gering. Wenn man aber ganz konkret gefragt hat, ob jemand eine bestimmte Aufgabe übernehmen könne, war die Beteiligung riesig.“ Bei schönstem Wetter flanierten die Familien übers Gelände, bestaunten, was da alles entstanden war, und ließen sich die angebotenen Köstlichkeiten schmecken. Herr Grimberg vom Elternbeirat buk – dies mittlerweile eine GBG-Tradition - stundenlang Poffertjes, eine Spezialität seiner niederländischen Heimat, die kleinen Pfannkuchen ähnelt und neben Weizen- auch Buchweizenmehl enthält. Auch das Mensateam war in die Zubereitung des Essens eingebunden. Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung durch den Förderverein des GBG wären weder Projekttage noch das Schulfest so umsetzbar gewesen.
Der letzte Schultag führte nach alter Tradition – die durch Corona zwei Jahre unterbrochen gewesen war – Lehrkräfte und Schüler*innen im Lichthof zusammen. Schulleiter Volker Habermaier verabschiedete einige Lehrkräfte, die teilweise jahrelang am GBG beschäftigt waren: Frau Matysiak verließ die Schule nach 18 Jahren, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Herr Brotz, Frau Vitale und Frau Keßler wurden auf eigenen Wunsch in die Nähe ihrer Wohnorte versetzt. Herr Reim verlässt die Schule für ein Sabbatjahr, und Frau Stepanek sowie Frau Mensen, die Krankheitsvertretungen übernommen hatten, wenden sich anderen Aufgaben zu.
Im Lichthof wurden die beiden Siegerinnen (Grace Johnson und Smilla Lasalle aus Klasse 8 und 6) bekanntgegeben, die die Vorderseite bzw. hintere Umschlagseite des SchuljahresPlaners gestaltet und die Ausschreibung der SMV gewonnen haben.
Nachdem der Schulleiter allen schöne Ferien gewünscht hatten, gab es Zeugnisse, und das dritte Corona-Schuljahr war zu Ende.