Der Erlkönig in Jugendsprache

Im Rahmen der Unterrichtseinheit sollten die Schüler der 8a den Erlkönig in Jugendsprache übertragen. Hier ein Ergebnis:

Das Opfer

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
es ist das Opfer mit seinem Kind,
er hat den Knaben wohl im Arm,
er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater du dich im Spiegel denn nicht?
warum mein Sohn was ist mit mir?
Eine lange Dusche empfehle ich dir.

Du freches Kind was fällt dir ein?
wie kannst du solch ein Arschloch sein?
Ich und Arschloch, das lass ich mir nicht bieten,
wenigstens muss ich mir nicht so wie du eine Freundin mieten.

Mein Vater, mein Vater hat sie etwa wieder Schluss gemacht?
(Hat sie etwa nachts das Licht angemacht?)
Das hab ich mir doch gleich gedacht,
Sei ruhig, bleibe ruhig du Arsch,
ich glaube du rauchst zu viel Gras.

Willst feiner Knabe du mich wütend sehen?
Wenn‘s nach mir geht würde ich dich lieber gehen sehen,
pass auf, meine Axt ist im Keller,
Ich wette ich hole sie schneller.

Mein Vater, mein Vater seh ich da ein graues Haar,
kommst du etwa schon in die Wechseljahr?
Mein Sohn, mein Sohn es reicht,
solange du nicht in die Hosen scheißt.

Ich hasse dich, du reizt mich nur,
Wie wär’s mit einer Kur?
und wirst du nicht netter, so brauch ich Gewalt,
dazu schleppe ich dich in den tiefen Wald.

Aber bevor ich das tue öffne ich das Tor,
denn der kluge Mann baut vor.

Das Kind wurde in den Wald gezehrt,
doch nicht lange dann war’s umgekehrt,
Der Vater flehte seinen Sohn um Erbarmen,
denn er verkündete fröhlich, er habe wieder Geld für seine Ex Carmen.