EM/WMA( Europa- und Weltmeisterschafts Ausscheidung) – Ein Schülerbricht

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Ich habe mich sehr gefreut, dass ich an der EM/WMA in Warnemünde an der Ostsee teilnehmen durfte, da nur die 80 besten Segler von Deutschland da segeln dürfen und ich

gar nicht damit gerechnet habe. Ich war eine der Jüngsten, die anderen waren alle viel älter und erfahrener als ich. Das machte mir aber nichts aus. Die Qualifikation war allerdings sehr knapp und spannend. Die 12 Tage bestanden aus 5 Tagen Training, 4 Tage Regatta, 1 Tag Vermessung und je 1 Tag Hin- und Rückfahrt. In meiner Trainingsgruppe waren noch drei weitere aus Baden-Württemberg.

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Die ersten Eindrücke waren gewaltig! Als ich aus dem Auto ausgestiegen bin, war es viel kälter und die Luft war kühl. An einem Morgen bin ich wegen einem lauten Hupen aufgewacht. Als ich aus dem Fenster sah, sah ich die riesige AIDA! Das ging dann jeden Morgen so, aber mit anderen Schiffen. Nach ein paar Tagen wusste ich sogar, welche Schiffe oft anlegen, wie zum Beispiel die „TT-Line“, die „Scandlines Hybrid Ferry“ oder eine „Finnlines“. Der Hafen ist riesig und wenn man raus- und rein segelt, kommen einem riesige Fähren entgegen. Die Schiffe fahren zum Glück nur im Fahrwasser, aber man muss trotzdem aufpassen, dass man nicht ins Fahrwasser oder zu Ausflugsschiffen segelt. Es gibt auch einen großen, butterweichen Sandstrand mit schönen Dünen!

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Im Training war immer sehr viel Wind und Welle. Ich musste mich erstmal an die großen Wellen gewöhnen, weil ich zuvor immer auf Seen gesegelt bin. Auf den Wellen kann man auch super „surfen“ (wenn man auf einer Welle kurz an der Schot zieht, wird man dadurch schneller und man „surft“). Im Training habe ich auch viel gelernt, wie zum Beispiel bei starkem Wind, trotz Anstrengung, schnell segeln. 

Die Vermessung war meine erste Vermessung. Ich musste alles aus dem Boot rausmachen und zeigen. Es war interessant. 

Am ersten Tag der Regatta gab es keinen Wind und daher keine Wettfahrt. Dafür konnten wir Segler zum Öffnen der Brücke, das nur einmal im Jahr geschieht, und zum Drehorgeltreffen. Es hat sich toll angehört, wenn mehrere Drehorgelspieler und Drehorgelspielerinnen zusammen musizierten. Am zweiten Regattatag segelten wir vier anstrengende Wettfahrten. Am dritten Regattatag segelten wir nur eine Wettfahrt wegen wenig Wind und am vierten auch nur eine richtig anstrengende Wettfahrt aber wegen zu viel Wind. Die Regatta war eine wichtige Erfahrung für mich und ich hoffe ich qualifiziere mich nächstes Jahr wieder!

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Ein Bericht von Sophie Schneider, Klasse 6b

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