Jahrgang zeigt beachtliche Leistung

von Hannah Klusmann, Badische Zeitung, 14.06.2011

70 Abiturienten feiern beim Ball im Bürgersaal den Abschied vom Georg-Büchner-Gymnasium / Es gibt viele Preisträger.


  1. Anna Mackerracher (rechts) war die Beste in ihrer Stufe mit einem Abitursschnitt von 1,1 Foto: Hannah Klusmann


  2. Abitur geschafft! Die ehemaligen Schüler freuten sich über ihre Zeugnisse, die Direktor Hubert Wischnewski übergab. Foto: Hannah Klusmann



 

RHEINFELDEN."Schiff ahoi!" hieß es für die Abiturienten des Georg-Büchner-Gymnasiums. Nachdem diese vor wenigen Tagen ihre mündlichen Prüfungen hinter sich gebracht hatten, fand am Freitag der Abiball unter dem Motto "kABItän Blaubär – Schluss mit den Lügengeschichten" im Bürgersaal statt.

Nach dem bestandenen Abitur werden 70 junge Erwachsene nun den Anker lichten, die Fahne hissen und weg vom heimischen Hafen in See stechen. Um sich zu verabschieden und um auf die gemeinsame Zeit zurückzublicken, organisierten die ehemaligen Schüler die Feier. Passend zum Motto war der Bürgersaal am Freitagabend dekoriert und überall hingen der blaue Bär, seine drei Engel und Hein Blöd als Pappfiguren von der Decke.



Schüler und Lehrer trugen zum Programm des Abends bei. Die zehnköpfige Abiband begeisterte und sorgte für Stimmung, Hanna Völkle erzählte in einer berührenden Rede von ihrem ersten Schultag im Gymnasium und wie schnell die Zeit verging, bis sie selbst eine der "Oberstüfler" war, die sie einst bewundert hat.

Direktor Hubert Wischnewski forderte die Eltern in seiner Rede dazu auf, ein Vorbild für die eigenen Kinder zu sein. Doch nicht nur die Eltern leisteten einen großen Teil dazu, dass die 70 Abiturienten schon jetzt erfolgreich sind, sondern auch ihre Lehrer. Weil die Schüler dies zu schätzen wissen, überreichten sie ihren Lehrern persönliche Geschenke, wie Ginkgo-Bäumchen, Tanzkurse oder ein rohes Schnitzel.

 


Neben leckerem Essen vom Pastakönig und der Bewirtung durch die Jahrgangsstufe sorgten viele unterhaltsame Programmpunkte für einen kurzweiligen Abend. Die Moderatoren Silvia Wielath und Julian Rösner führten die Zuschauer durch das abwechslungsreiche Programm, dessen Höhepunkt die feierliche Zeugnisübergabe bildete. Die Schüler liefen mit ihren besten Freunden zu ihrer Lieblingsmusik über den roten Teppich und wurden von den Gästen für ihre Leistungen beklatscht und bejubelt. Schulleiter Wischnewski freute sich besonders, dass der Stufenschnitt von 2,2 besser als der Landesdurchschnitt ist und 21 Schüler eine 1 vor dem Komma ihrer Abiturnote erreichten.

Das beste Abitur im Jahrgang 2011 legte Anna Mackerracher ab. Neben ihr erhielten weitere Schüler Preise für außergewöhnliche Leistungen. Hanna Völkle erhielt den Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch. Julian Barth wurde mit dem Fremdsprachenpreis der Schule sowie mit dem Französischpreis des Freundeskreises ausgezeichnet. Den Italienischpreis des Gymnasiums erhielt Susanna Berger, den Italienischpreis der Dantegesellschaft erhielt Alexandra Haas. Besondere Leistungen im Fach Geschichte erbrachten René Scheibe und Yves Tittes. Yves Tittes erhielt außerdem den Preis der deutschen physikalischen Gesellschaft. Der Chemiepreis ging an Janine Posselt und Bianca Müller wurde mit dem Mathematikpreis ausgezeichnet. Die Mathematikervereinigung zeichnete Ramona Ragg und Andrew Smith mit einem Preis aus. Zum ersten Mal wurde auch ein Preis für Politik und Gemeinschaftskunde verliehen, der an Daniel Keipinger ging. Den Biologiepreis der Schule erhielten Silvia Wielath und Anna Mackerracher.

Der Freundeskreis verlieh eine besondere Auszeichnung für soziales Engagement an Marie Bran und Sandra Canzoneri und der Sozialpreis der Schule ging an Andrew Smith, Daniel Keipinger und Julian Rösner.

Doch die Freude über das Abitur und die Preise war nur eine Seite der Medaille, denn nach diesem Abend werden die Abiturienten das gemeinsame Schiff verlassen. Der Abschied von den Freunden machte viele traurig, und spätestens als die gesamte Stufe auf der Bühne beim Abschiedslied "ja ich weiß, es war ´ne geile Zeit" sang, merkte man, dass diesen Abiturjahrgang ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühl verbindet.