von Hannah Klusmann

Fest der Kulturen betont Miteinander

Buntes Programm aus Literatur, Muscical und Tanz präsentiert die Vielfalt des Georg-Büchner-Gymnasiums.


  1. Der Schülerrat verkaufte bunte Cocktails, die bei den Besuchern gut ankamen – sie waren natürlich ohne Alkohol. Foto: Hannah Klusmann

 

 

RHEINFELDEN. Ein "Fest der Kulturen" feierte das Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) am vergangenen Freitag mit seinen Lehrern, Schülern und deren Eltern. Bevor das Schuljahr am Mittwoch endet, wurde die Gelegenheit genutzt noch einmal gemütlich beisammen zu sitzen und miteinander zu plaudern. Den Besuchern boten die Organisatoren ein vielfältiges Programm, an dem die Schüler maßgeblich beteiligt waren.
Der Literaturkurs zeigte einen selbstgedrehten Film einer Parodie des Märchens "Frau Holle", die Musical-AG wiederholte ihre bunte Performance aus vielen berühmten Musical-Stücken und eine Gruppe aus der Jahrgangsstufe führte eine Choreografie zu aktuellen Charthits auf, die sie im Sportunterricht einstudiert hatten. Während des ganzen Tages konnte man sich mit den Spielzeugen oder dem Spielwagen der Feuerwehr Rheinfelden sowie mit Shakespeare-Lesungen im "Café Leselust" beschäftigen. Für eine große Auswahl an leckerem Essen sorgte der Elternbeirat. Es gab Gegrilltes, Salat und Kuchen. Der Elternbeirat mit seinem Vorsitzenden Dieter Wild hatte gemeinsam mit der Schulleitung das Fest organisiert. Seine Tochter Laura Wild trommelte außerdem eine große Tombola mit vielen Preisen zusammen, deren Erlös an die Wohltätigkeitsorganisation "Terres des hommes" geht.

 


Die Schulleitung wollte nicht einfach einen zweiten Tag der offenen Tür, bei dem man nett zusammen sitzen kann, sondern sie hatte ein anderes Ziel: "Wir wollen das Miteinander aller an unserer Schule – aus welchen Kulturkreisen auch immer – betonen", erklärte Schulleiter Hubert Wischnewski in seinem Elternbrief zum Schuljahresende.

Dazu hatten Schüler mit Migrationshintergrund oder die Vorfahren aus anderen Ländern Plakate vorbereitet, in denen sie "ihr Land" vorstellten. So auch Tunahan Kocer: Der 18-jährige Umweltsprecher des GBGs hat türkische Eltern und ist mit zwei Kulturen aufgewachsen. "Ich finde es wirklich wichtig, dass es Informationsveranstaltungen wie diese gibt, bei denen verschiedene Kulturen vorgestellt werden, das sorgt für ein besseres Miteinander und mehr Toleranz in einem Migrationsland wie Deutschland. Ich mag das GBG auch deswegen sehr gerne, ich fühle mich hier überhaupt nicht ausgeschlossen – ich gehöre dazu, wie alle anderen auch", sagte er am Freitag.

Auch die Schülermitverwaltung brachte ein Stück fremde Kultur in den Lichthof, indem sie an einer karibisch dekorierten Bar alkoholfreie Cocktails und Fruchtsäfte verkaufte. Die Bands der Musikschule "invitro" und "the hobos" sowie die Jazz AG bescherten den Besuchern, die an den Tischen saßen und sich unterhielten, einen schönen Abend.