Theater verdient Applaus

"Die Mausefalle", letztmals inszeniert von Hildegard Vierhuff-Bocks, begeistert die Zuschauer.


  1. Bühnenspannung: Detective Trotter verhört die Gäste auf Suche nach dem Mörder. Foto: Hannah Klusmann


  2. Das Publikum fieberte mit Detective Seargent Trotter, der auf der Suche nach dem Mörder war. Foto: Hannah Klusman

RHEINFELDEN. Zum vielfältigen Kulturleben tragen seit Jahren die erfolgreichen Aufführungen der Theater-AG des Georg-Büchner-Gymnasiums bei. Am Freitag war feierte das beliebte Krimistück "Die Mausefalle" von Agatha Christie im Lichthof Premiere vor großem Publikum.


Das Stück spielt in England, in einem Haus nicht weit von London entfernt. Das junge Ehepaar Ralston hat das Haus geerbt und eröffnet eine Pension darin. Ihre ersten Gäste stellen sich jedoch als sonderbar heraus. Da ist etwa der überhebliche Mr. Paravicini, die griesgrämige Mrs.Boyle oder Miss Casewell, eine feine Dame, die das Publikum mit ihrem hysterischen Lachen manchmal erschreckt. Mysteriös wird das Ganze aber erst, als Detective Seargent Trotter auftaucht und behauptet, dass unter den Bewohnern sich ein Mörder befinde.

Doch der Detektiv kommt mit seinen Ermittlungen bei den Bewohnern auf keinen grünen Zweig. Als Mrs. Boyle überraschend ermordet wird, steigt die Angst der Pensionsbewohner, die durch die Erkennungsmelodie des Mörders noch verstärkt wird. Das englische Kinderlied "Three blind mice" zieht sich durch das ganze Stück und verbreitet Angst und Schrecken – mal vom Klavier aus dem Off, mal als Flötenmelodie hinter der Tribüne. Am Ende wird der Mörder gefasst, doch wer es war, hätte wohl niemand gedacht.

 


Für die Leiterin der Theater-AG Hildergard Vierhuff-Bocks war dieses Stück ein Besonderes. Nach über 30 erfolgreichen und sehr beliebten Theateraufführungen in 29 Jahren beendet sie im nächsten Jahr ihren Dienst als Leiterin der Theater-AG. "Ich habe die Zeit wahnsinnig genossen", sagte Vierhuff am Freitag, "aber ich denke, ich kann das jetzt auch gehen lassen, einfach weil es gut war. Für mich wird etwas anderes kommen und ich freue mich, dass auch die Theater-AG zukünftig in guten Händen ist." Renate Kneppe, die in diesem Jahr Regieassistentin war, wird im nächsten Jahr "In die großen Fußstapfen von Frau Vierhuff treten", wie Udo Kramer passend sagte.

Das Stück hatten sich die acht Mitglieder der Theater-AG selbst ausgesucht und seit dem vergangenen Schuljahr intensiv geprobt. Dementsprechend passten die Rollen ideal auf ihre Schauspieler. Der Publikumsliebling Dustin Hirtle spielte den tollpatschigen und leicht verrückten Christopher Wren so gut, dass sich die Zuschauer vor lauter Lachen manchmal kaum halten konnten.

Die Zwölftklässlerin Ines Pavelka war Detective Seargent Trotter: "Die Rolle war schon eine Herausforderung, weil ich einen Mann spielen musste. Ich bin aber sehr zufrieden, wie die Aufführung gelaufen ist. Das ist das Schönste am Theaterspielen – wenn man nach einer tollen Aufführung merkt, dass es dem Publikum gefallen hat. Dafür lohnt es sich auch, die anstrengenden Phasen in der Probenzeit durchzuhalten."

Dem Publikum gefiel die Aufführung, der Lichthof war voll besetzt. Schüler, Eltern, Lehrer und viele ehemalige Lehrer und Mitglieder der Theater-AG kamen. Wie Udo Kramer, als Vertretung für Schulleiter Hubert Wischnewski, treffend aus dem Stück zitierte: "Wir amüsierten uns königlich."