Mein Aufenthalt in den USA von Paul Dieterich                         May 8, 2010 
 
 

Ich lebe hier ein halbes Jahr in Naples NY bei einer Gastfamilie mit einem 18 Jaehrigen Sohn und einer 22 Jaehrigen Tochter. Meine Gastschwester ist haeufig nicht da, weil sie weiter weg arbeitet. Mit meinem Gastbruder Jake verstehe ich mich bestens. Wir haben viele Sachen gemeinsam und verbringen besonders an den Wochenenden viel Zeit miteinander wenn wir abends zu Freunden gehen. Die Schule ist ein bischen anders als in Deutschland. Wir haben jeden Tag die gleichen Faecher ausser Gym und Chemistry welche jeden Tag abwechseln. Hier gibt es keine Klassen wie in Deutschland. Am Anfang des Jahres waehlt jeder seine Kurse (A.E. classes) und das Level. Es gibt das normale Level, honor Level und AP Level. Die verschiedenen Stuffen in Highschool sind 7th grader, 8th grader, Freshman (9th grader), Sophomor (10th grader), Junior (11th grader) und Senior (12th grader). In Deutschland bin ich zwar ein Sophomor aber hier habe ich fast alle Kurse mit Juniors und ein paar mit Seniors. Das heisst, dass obwohl das Schulsystem hier einfacher ist, ich mich besonders am Anfang in manchen Faechern etwas ranhalten musste um den Stoff vom Halbjahr davor aufzuholen. Der Schultag ist von 8 Uhr bis 2:25 Uhr. Wir haben eine Mittagspause und eine Stunde um unsere Hausaufgaben zu machen. Wir duerfen die Schule nicht verlassen, es sei denn wir sind Juniors und haben Mittagspause. Um in der Schule waehrend dem Unterricht rumlaufen zu koennen (z.B. um auf die Toilette zu gehen) brauchen wir einen vom Lehrer ausgestellten Pass, eine Regel, worum sich weder Schueler noch Lehrer drum kuemmert.

Ameriker generell sind sehr nette Menschen. Sie sind sehr offen, koennen aber auch sehr pruede sein, wenn es um zum Beispiel Schimpfwoerter geht. Drogen sind hier leider ein grosses Problem sowie betrunken Autofahren, woran viele Leute hier sterben.

Ich bin hier schon in den Urlaub nach North Carolina gefahren. Das ist eine Staat an der Kueste und ein beliebtes Urlaubsziel. Wo ich wohne ist es sehr kalt. Den letzten Schneefall hatten wir etwa vor zwei Wochen. Ich war mit meiner Gastfamilie in Washington DC was eine sehr gute Erfahrung war. Das Weisse Haus ist nicht ganz wie man sich es vorstellt. Auf Bildern sieht es immer so aus als waehre drum herum nicht viel aber es ist mitten in der Innenstadt und wuerde nicht gross auffallen. Das “Geheimniss” von dem Scharfschuetzen auf dem Dach, von dem eigendlich keiner wissen darf ist nicht sehr sicher, wenn der munter drauf rumlaeuft :D. Dann waren wir noch im Pentagon, wo man nur mit jemandem rein darf, der darin arbeitet. Gott sei Dank tut das der Bruder meines Gastvaters. Im Pentagon sind sehr viele Tafeln und Gedenkvitrinen an verschiedene Kriege in den Gaengen zu den Bueros. Wir sind dann auch in ein Buero des Verteidigungsministeriums gegangen und da wurde uns dann alles gezeigt (auch die Top Secret Computer was ziehmlich cool war). Die Sicherheitskontrollen sind darin sehr stark. Als ich am Anfang meinen Pass zeigen musste habe ich erstmal einen langen eiskalten Blick eingefangen als dieser Riese gesehen hatte, dass ich Deutscher bin.

Letzte Woche hatten wir Prom. Das ist der Ball am Ende von jedem Jahr (der in Deutschland durch den Film American Pie sehr bekannt geworden ist). Es werden sich Taxidos ausgeliehen. Das sind Amerikanische Anzuege, die es in allen Varianten und Farben gibt und sehr teuer sind. Die Farbe des Hemds oder des Anzuges passt meistens zu der Farbe des Kleides, was das prom-date traegt. Der Ball ist dan nichts besonderes mehr. Es wird getanzt zu normaler Partymusik und danach gibt es dann Afterparys. Naechste Woche gehen wir (die Seniors und ich damit ich diese Stadt sehe) nach Bosten auf die Abschluss fahrt. Dort werden sehr strenge Regeln herrschen. Wir duerfen den Raum nach 11:00 nicht mehr verlassen an unseren Tueren ist ein Siegel, welches bricht, wenn wir das tun.

Alles in Allem verbringe ich hier ein sehr interessantes halbes Jahr und habe viel Spass und tolle Leute kennen gelernt.

Ich kann nur sagen vielen Dank an meine Eltern, meine Gastfamilie und meine Schule, dass mir dieser Aufenthalt ermoeglicht wurde. Ich werde meine Leben lang hiervon provitieren und bin sicher, dass ich Naples NY vermissen werde, wenn ich zurueck komme.